Sonntag, 13. Juni 2010

Ansichtssache ...

... ist ja auch immer, wie alt man ist. Wann ist man eigentlich alt? Mit 50, mit 60 oder vielleicht erst mit 80? Ich denke, Alter ist keine Frage der Zahl, sondern des Gefühls - ok, manchmal fühle ich mich wie 70 *gg* ein anderes Mal meint sogar meine Tochter, ich solle nicht so kindisch sein. Also was soll's - alles eine Sache der Ansicht.
Ich wollte nochmal so etwas ausprobieren - ich weiß nicht, wie man diese Art Bilder nennt - gesehen habe ich es mal auf einer Messe und war jedenfalls fasziniert.

... und da nach meinem ATC in dieser ´Technik` aus irgendeiner Ecke der Ruf nach einem WS kam ... voilà:

Zunächst benötigt man zwei Motive, die vorzugsweise etwas Ähnlichkeit miteinander haben sollten. Die Motive bzw. das, worauf das Motiv ist, muss die gleiche Größe haben.

Bei meinen Motiven musste ich auch beachten, dass die beiden Äste auf gleicher Höhe liegen, ansonsten wirkt das beim Betrachten der Ansichten später sicher noch verwirrender.
Dazu benötigt man dann noch einen Rahmen, in den die Motive hineinpassen.
Ich habe hier mit Spellies gestanzt, so passt alles wirklich gut zusammen.

Nun kommt das eigentliche Herzstück: ein Papierstreifen in der Höhe des Motivs und des (Innen-)Rahmens - evtl. ein Fitzelchen schmäler schneiden. Diesen Streifen dann in gleichmäßige Falten legen (hier 1 cm) ... zu der Anzahl der Falten kommen wir gleich. Lasst am Ende des Streifens jeweils ca. 2 cm als Rand stehen und achtet darauf, dass dieser Rand an einer ´Talfalte` liegt.

So wird das ganze dann später zusammengefügt:

Jetzt kommt der Teil, bei dem jedem Stempler das Herz blutet: wir müssen unsere Motive zerschneiden. Und zwar in Streifen von knapp 1 cm (sofern die Falten des Papierstreifens 1 cm betragen).
Fangt am besten von der Mitte her an zu schneiden, denn es wird ein kleiner Rest bleiben, da wir ja etwas schmäler schneiden als 1 cm. So ist der Rest dann an den Rändern verteilt und fällt nicht auf einer Seite weg.
Meine Motive haben jeweils 8 Streifen ergeben, so dass ich also 16 Stücke aufzukleben habe ... soviele Teilstücke brauchen wir bei unserem Papierstreifen

Hierbei ist mir eingefallen, dass ich die Bildchen eigentlich noch etwas hätte wischen können - nun ja, es ging einigermaßen - aber besser ist, man macht dies vor dem Zerschneiden ;).
Die Motivstreifen jetzt aufkleben - entweder Motiv für Motiv, dann immer eine Falte frei lassen oder eben abwechselnd. Ich habe mich für die erste Variante entschieden, das scheint mir überschaubarer *lach*. Beim Aufkleben die Streifen bis an den Rand der ´Bergfalte` kleben - so entsteht im ´Tal` ein kleiner Zwischenraum, der aber später beim knicken notwendig ist.
So sieht der Papierstreifen nach dem Aufkleben des ersten Motivs aus

und so, wenn alles aufgeklebt ist.

Jetzt wird's noch mal ein bisschen kniffelig: das Ganze in den Rahmen einfügen, dabei die überstehenden Ränder des Papierstreifens schon mal am Rahmen befestigen und dann alles auf eine Grundkarte aufkleben. Die Talfalten müssen mitgeklebt werden, da der Papierstreifen sonst wieder aufspringt. Die Falten möglichst gleichmäßig verteilen.

Viel Spaß beim Nachbauen!

5 Kommentare:

Mona hat gesagt…

Toller Effekt!

Ganz lieben Dank für den Workshop.

Liebe Grüße

Mona

JennyB. hat gesagt…

Wowww was für eine Arbeit!!!!! Ein ganz tolles Ergebnis !!
Danke für den Workshop .

Liebe Grüße
Jenny

Anke hat gesagt…

Was für eine außergewöhnliche Karte liebe Elke, ich bin begeistert, wunderbar und diese Eulen sind sssoooo schön.

Lieben Dank für den supertollen Workshop, die Wirkung ist genial.

Herzliche Grüße
von Anke

Tina b. hat gesagt…

DAS ist ja klasse! Danke für den workshop...ist gespeichert und wird Mal ausprobiert ;-).
Liebe Grüsse Tina

Antje hat gesagt…

Mensch Elke, das ist ja sooo klasse - aber doch wesentlich aufwaendiger als ich dachte *oops* auf jeden Fall kommt das jetzt mal auf meine To-Do Liste!
Danke fuer dein grosse Muehe!!